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Watt für Schietwetter25.11.2011

Das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer warm und trocken in den Naturerlebniszentren an der nordsee* erkunden.

Sich mitten in die tosenden Wogen einer Sturmflut begeben, Orkanstärke 12 auf der Haut spüren, mit Zugvögeln über Sylt fliegen oder einen Wal von unten angucken – diese und viele weitere Abenteuer erleben Besucher der Naturerlebniszentren an der Nordsee Schleswig-Holstein im Warmen und ganz ohne nass zu werden. Wenn Wattwanderungen, Seetierfangfahrt oder Vogelbeobachtungen einmal ausfallen müssen, weil die Elemente es bei „Schietwetter“ allzu wild treiben, muss niemand auf das nordsee*-Naturerlebnis verzichten. An spannenden interaktiven Stationen, in imposanten Aquarien oder einer simulierten Fahrt mit einer Rettungskapsel durch eine Sturmflut warten im Multimar Wattforum in Tönning, im Erlebniszentrum Naturgewalten auf Sylt, in der Sturmflutenwelt Blanker Hans in Büsum und in vielen weiteren Einrichtungen große Abenteuer. Entlang der Küste und auf den Inseln geben rund 20 Informationseinrichtungen umfassende Auskünfte zu den kleinen und großen lokalen Naturwundern, zusätzlich liefern mehrere hundert Informationstafeln und –pavillons vor Ort spannendes Hintergrundwissen.

Kai Christensen

Wale im NationalparkZentrum Multimar Wattforum in Tönning treffen

Wie riesig ist ein Pottwal, wie winzig eine Wattschnecke? Sind Seehasen Osterhasen, weil sie Eier legen? Und warum werden bei den Seepferdchen die Väter schwanger? Das NationalparkZentrum Multimar Wattforum beantwortet die spannenden Fragen rund um das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer und entführt die Gäste in faszinierende Unterwasserwelten. Großen Aquarien zeigen die Tiere des Wattenmeeres, insgesamt mehr als 250 Arten von Fischen, Krebsen, Muscheln und Schnecken. Vor der riesigen Panoramascheibe des 250.000-Liter-Aquariums werden Besucher Zeugen von spektakulären Fütterungen. Im Multimar Watteforum wird aber nicht nur zugeschaut und gestaunt, sondern auch selbst ausprobiert: Besucher erzeugen mit einer Kurbel Wellen im Brandungsbecken oder erforschen mit einer Unterwasserkamera und Mikroskopen, was sich dem menschlichen Auge sonst entzieht. An Themenstationen erfahren sie alles, was es über Tiere und Pflanzen des Wattenmeeres, Klima und Naturschutz zu wissen gibt. Im Walhaus schwebt das Skelett eines 18 Meter langen Pottwalbullen, der 1997 im Nationalpark gestrandet ist. Sein Schädel, der Unterkiefer und die Zähne sind zum Anfassen nah und beeindruckend riesig. Rund um den Pottwal informieren zehn Stationen vor allem über Schweinswale. Diese kleinen Verwandten der mächtigen Pottwale werden im Walschutzgebiet des Nationalparks besonders geschützt. Das Multimar Wattforum ist vom 1. April bis 31. Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr und von November bis März von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt: 8 Euro / Erwachsene, 5,50 Euro / Kinder bis 15 Jahre. NationalparkZentrum Multimar Wattforum, Am Robbenberg, 25832 Tönning, Tel. 04861/9620-0, info@multimar-wattforum.de, www.multimar-wattforum.de

Mit der Rettungskapsel durch die Sturmflutenwelt sausen

„Die Deiche drohen zu brechen“, tönt es eindringlich aus dem alten schwarz-weiß Fernseher. Doch niemand muss um Leib und Leben fürchten – das Szenario ist eine perfekte Inszenierung des Katastrophenjahres 1962 in der Büsumer Sturmflutenwelt „Blanker Hans“. Gleich hinter dem Büsumer Hafen befindet sich das wellenförmige Gebäude, in dem interessierte Besucher die Sturmflut von allen Seiten und mit allen Sinnen kennen lernen können, ohne sich nasse Füße zu holen. In einer Rettungskapsel geht es auf eine atemberaubende, 300 Meter lange Entdeckungsfahrt. Begleitet von zahlreichen Simulationen und multimedialen Beiträgen erleben die Besucher hier hautnah, warum die Nordsee auch „Blanker Hans“ genannt wird. In der Offshore Forschungsstation werden die Impressionen vertieft: Hier erfahren große und kleine Gäste alles Wissenswerte über das Wetter, Klimaveränderungen und die Naturgewalt der Sturmfluten und können am Windkanal sogar die abstrakte Größe eines Orkanwindes der Stärke 12 mit eigenen Händen „begreifen“. Außerdem sorgen Zeitzeugenberichte und viele Exponate im Archiv des Wissens für eine eindringliche Authentizität. Einzigartige Eindrücke vermitteln auch die verschiedenen Sonderausstellungen wie „Segeln unter schwarzer Flagge“, die aufregende Einblicke in den rauen Alltag der Piraten gibt. Die Sturmflutenwelt Blanker Hans ist vom 1. April bis 31. Oktober täglich von 10 bis 18 und von November bis März von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt: 10 Euro / Erwachsene, 7 Euro / Kinder bis 15 Jahre Sturmflutenwelt Blanker Hans, Dr.-Martin-Bahr-Straße 7, 25761 Nordsee-Heilbad Büsum, Tel. 04834/909135, www.blanker-hans.de

Deichgraf im NordseeMuseum Husum werden

Wer im quirligen Husumer Hafen bei Flut den Krabbenkuttern beim Auslaufen zusieht, kann sich schwer vorstellen, dass es das lebendige Städtchen ohne eine große Sturmflut so gar nicht geben würde. In der „groten Mandraenke“ des Jahres 1362 schufen die Wassermassen der Nordsee einen schiffbaren Weg und machten Husum zur florierenden Küstenstadt. In denselben wilden Wogen versank die sagenumwobene Siedlung Rungholt für alle Zeiten im Meer. Relikte aus der Zeit der geheimnisvollen Siedlung sind im NordseeMuseum Husum zu bestaunen – neben zahlreichen weiteren Exponaten und interaktiven Stationen, die sich mit dem Leben an der Küste beschäftigen. Dass das Leben mit dem Gezeitenmeer seit jeher Kampf gegen Naturgewalten, aber auch einzigartige Naturerlebnisse und ein reiches kulturelles Leben bedeutete, können Besucher hier eindrucksvoll erleben. Kleine Besucher können wie Theodor Storms berühmter Deichgraf Hauke Haien aus dem „Schimmelreiter“ auf dem Wasserspielplatz mit dem Deichbau experimentieren, während die Großen sich Malereien und Skulpturen nordfriesischer Künstler ansehen oder im gemütlichen Café Brütt entspannen. Das NordseeMuseum ist von April bis Oktober von 10 bis 17 Uhr und von November bis März von 11 bis 17 geöffnet. Eintritt 5 Euro, ermäßigt 2 Euro. NordseeMuseum Husum, Herzog-Adolf-Str. 25, 25813 Husum, Tel. 04841/2545, www.museumsverbund-nordfriesland.de/nordseemuseum

Im Amsinck Haus in nordfriesische Kochtöpfe gucken

Wie verändert sich die Hamburger Hallig bei Ebbe, Flut und Sturmflut, wo sind Deiche im Laufe der Jahrhunderte entstanden und verschwunden und was bringt die Nordsee auf die Tische der Küstenbewohner? Diese und viele weitere Fragen werden in der interaktiven Ausstellung des Amsinck Hauses unterhaltsam und spielerisch beantwortet – zum Beispiel mit einem großen Koog-Puzzle oder Kochtöpfen, die dazu einladen, ihre Deckel zu lüften. Das Amsinck Haus liegt direkt vor der Hamburger Hallig und verrät Besuchern Wissenswertes über das Leben und Wirtschaften der Menschen am Meer damals und heute. Außerdem erhalten Besucher hier Tipps zu Wattwanderungen, Halligführungen und Schiffstouren und ausgedehnten Rad- und Reittouren. Das Amsinck Haus ist von April bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Sönke-Nissen-Koog 36a, 25821 Reußenköge, Tel. 04671 – 927154, www.amsinck-haus.de

Junior-Ranger werden: Nationalpark-Ferien für Kinder und Jugendliche

Für Schulklassen und andere Lerngruppen werden viele verschiedene Veranstaltungen im Nationalpark und für den schulischen Unterricht geeignete Materialien angeboten. Auch für die Freizeit gibt es für Kinder und Jugendliche spezielle Angebote: Kinder aus der Region können bei den Nationalpark-Ferien eine Woche lang den Nationalpark erforschen oder in einer der Kinder- und Jugendgruppen Junior-Ranger werden (www.nationalpark-wattenmeer.de/sh/lernen-und-erleben).

Alle Informationen zum Urlaub an der nordsee* Schleswig-Holstein bei der Nordsee-Tourismus-Service GmbH, Tel. 04841/89750, info@nordseetourismus.de, www.nordseetourismus.de

Campingplätze in der Umgebung

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